Vor knapp 15 Jahren (

3 Wochen später habe ich den hübschen in einer verrückten Aktion mit roten Kennzeichen dat Ding ins Ruhrgebiet runtergefahren und meinem Vater zusammen straßen-tauglich gemacht. Dabei haben wir viel Schund produziert.
Ich und er waren uns häufig uneins, wie man vorgehen sollte: ich hatte immer den Traum die Karre irgendwann gut wieder auf zu bauen, er war der Überzeugung, dass das eh nix wird und das dick spachteln und Hinterhof-Schrauber völlig ausreichen. Tja, er hatte die Kohle - ich nicht

Danach bin ich "die Lady" für gute 6 Jahre als Alltagswagen gefahren. Der Zustand wurde natürlich nicht besser und das Flickwerk immer größer und ich musste leider einsehen, dass ich das Projekt nicht mehr stemmen kann. Die Lady kam in eine Halle meines Onkels.
Dann der Supergau: die Halle stürzt ein, mein Liebling ist verschüttet und steht 3 Jahre unter Schutt in der Ruine im nassen. Es gibt keinen Plan, wie und ob sie zu bergen ist. Dann kommt die Räumung und wie durch ein Wunder lebt die Lady noch.
Zeitsprung: ich habe keinen Zugriff mehr auf mein Baby. Sie steht schlecht, wird mehrmals verlegt
Dann gestern, ohne Vorwarnung fährt ein Transporter bei uns vor. Meine Frau schreibt mir verwirrte SMS - DIE LADY IST WIEDER DA



Tja, und heute sitz' ich hier im Homeoffice und frag' mich was ich nu' tue.
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Auch wenn der Text bestimmt genug über mich ausgesagt hat, hier noch knappe Angaben:
Ich bin Anne, 34 Jahre, mache gerade meinen Doktor in Epidemilogie. Ich wohne im schönen Essen in nem Zechenhäuschen mit meiner (noch nicht ganz wegen Corona verschoben) Frau, einem Mitbewohner und 2 Hunden.
Joa, Hi noch mal

