In Autos der 70er nur DOT3 Bremsflüssigkeit verwenden.

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Dennis J.
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Beitrag von Dennis J. »

ich fahre nur dot4 in meinen karren (den rekord hab ich seit 10 jahren und das war von anfang an drinnen) und hatte noch nie probleme mit undichtigkeiten.


Brabbelbratz
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Beitrag von Brabbelbratz »

Hallo,

wer DOT4 nehmen will soll sie nehmen. Der Bremsenfachmann warnt
lediglich davor, bei Oldtimern mit alter, funktionstüchiger Bremsanlage
oder einer, die mit "neuen" NEW OLD STOCK Neuteilen instandgesetzt wurde.

Was nie auszuschließen ist solange man nicht weiß, was in einem "Bremsen-Überholsatz" in der Schachtel oder Tüte nun wirklich drin ist. ;)
Auf den O-Ring-Gummis für den HBZ steht z.B. keine aufgedruckte DOT Jahreszahl, allenfalls auf neuen Bremsschläuchen.

Meine Erfahrung:
Es klappt nur mit DOT4 Bfl. problemlos, wenn JEDES GUMMI (!) im Kupplungs und Bremssystem von A-Z überholt, und nachvollziehbar dokumentiert, gegen NEUE DOT4 resistente Gummiteile ersetzt wurde.
Wer hat übrigens seine Scheiben-Radbremszangen komplett (!!) zerlegt?

Die zweiteiligen ATE Bremszangen z.B. beim Admiral B darf man gar nicht komplett zerlegen,
weil die Dehnschrauben die die zwei Bremszangenhälften zusammenhalten
nicht neu verfügbar sind, man kommt also an die Verbindungs Mini-
O-Ringe der ATE-Bremszangenhälften gar nicht heran!

Es reicht nicht, nur die Bremskolben neu zu dichten, da sind noch weitere
versteckte O-Ringe drin. Wenn die sich auflösen tropfts zwischen den
Bremszangenhälften.

Im Zweifel immer DOT3 benutzen....dann tropft nichts.
Alte Dichtungen bleiben fit.
Ferner kostet das DOT3 US-Zeugs ja nun wirklich nicht mehr als eine
0 8 15 DOT4 Soße, warum also überhaupt erst riskieren, dass es im Oldtimer quillt / tropft und Ärger verursacht?

Opel schreibt 1969-78 DOT3 vor, also kommt DOT3 rein.
Schließlich gehört in die Servolenkung bei alten Opels auch
Suffix A ATF-Fluid und nicht das normale TH180 Dexron II....
wer das falsche Öl reinkippt hat dann eben Probleme.

Zitat ATE:
Das Mischen von DOT-3- und DOT-4-Bremsflüssigkeit ist möglich, aber nicht zu empfehlen, da DOT 4 aggressiver ist. Nicht alle Gummidichtungen im DOT-3-Bremssystem sind auf DOT 4 ausgelegt, das heißt, sie können aufquellen, was zum Ausfall des Bremssystems führen kann.

Generell sollte die Bremsflüssigkeit in das Bremssystem eingefüllt werden, welche auf dem Deckel des Ausgleichsbehälters oder in der Betriebsanleitung spezifiziert ist oder für die eine Freigabe des Fahrzeugherstellers vorliegt.

DOT-5-Bremsflüssigkeit (Silikonbasis) darf mit keiner Bremsflüssigkeit eines anderen Typs gemischt werden.

--------

Gruß

Brabbel
Zuletzt geändert von Brabbelbratz am 29.03.2010, 11:51, insgesamt 4-mal geändert.
Senator D.
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Beitrag von Senator D. »

Brabbelbratz hat geschrieben:Hallo,

wer DOT4 nehmen will soll sie nehmen.
ja, eben! und das gilt letztendlich auch für jedes andere Betriebsmittel.

deine guten Tipps in allen Ehren, aber vielleicht solltest du deine Beiträge weniger dogmatisch schreiben, oder verstehst du dich als Martin Luther der Altwagenfahrer?
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Brabbelbratz
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Beitrag von Brabbelbratz »

;)

aber wenns dann, wie bei 2/3 aller alten Opel aus dem HBZ (trotz Überholung) tropft weiß wenigstens jeder warum :)

Ich habe auf fast keinem Oldtimertreffen einen Altopel gesehen,
der nicht die berühmte feuchte ATE-Tränenspur unterhalb des Hauptbremszylinders entlang am Servokessel nach unten hatte.
Teils löste sich schon wieder die neue Lackierung am Servokessel ab.
Das muß nicht sein,
Ich persönlich hatte (trotz Überholung) selber mehrfach diesen Mist.
Wohl eben alte O-Ringe in neuer Überholsatzverpackung erwischt!

Das trifft auf alle ATE ausgerüsteten Wagen zu, diese ATE Teile scheinen
besonders anfällig für Kleckerei zu sein, bei Bendix, Bonaldi & Girling waren die Gummis wohl früher schon etwas resistenter.

Das hat mit Dogmatismus nichts zu tun.
ist nur ein gut gemeinter Rat dieses HBZ-Tropfen
von Anfang an zu verhindern und nicht nur an den späteren
Klecker-Symptomen herumzudoktern.

Man beachte die Inhaltstsoffe--jenseits DOT3 kommt
Borsäureether zum Einsatz und nicht mehr nur reine
Glycolverbindungen.

Jenes "Borsäure" Zeug ist ätzend und wirkt abbeizend.
Schütte mal etwas DOT4 auf ein lackiertes
Stück Blech...der Lack hebt sich nach einiger Zeit.
Bei DOT3 kannste lange warten bis sich etwas abhebt...
DOT3 ist annähernd materialneutral. :)

Bild

Thema beendet. ;)

Gruß

Brabbel
Zuletzt geändert von Brabbelbratz am 29.03.2010, 16:16, insgesamt 3-mal geändert.
Senator D.
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Beitrag von Senator D. »

ja, beruhig dich mal wieder. bevor du dienen letzten Beitrag noch x-mal editierst. ;o)

ich meinte das auch eher im allgeimen...es gibt nicht immer nur 'ein' richtiges Mittel! nichts für ungut.
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Mr. Jackson
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Beitrag von Mr. Jackson »

Moin!

Wenn der HBZ nach der Überholung tropft, dann liegt es wohl eher daran, dass a) der HBZ schon eingelaufen war oder Riefen bzw. Rostnarben hatte, oder b) die neuen Manschetten entweder überlagert (40 Jahre alte NOS-Teile sind nicht immer ein Vorteil) oder Billigdinger mit mieser Gummiqualität waren.

Die Dichtungsringe zwischen den Bremssättelhälften kann man getrost vernachlässigen. An dieser Stelle bewegt sich nichts und die Gummiringe sind gut eingequetscht. Ich hab noch nie einen Bremssattel gesehen, der an dieser Stelle undicht war.

Gruss,
Jackson#
1900
METTO
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Beitrag von METTO »

Mosh,


meine Bremsen halten das seit 20 Jahren aus und ich hatte noch nie Probleme mit was aufgeqollenen oder so aber soll jeder reinkippen was er für richtig hält...........

METTO
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