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Ventilschaftabdichtungen ersetzen

Verfasst: 13.11.2014, 13:34
von streikwagenbändiger
Moin,
ich fahre einen 1,9s Motor aus einem Rek. d (Hydrostößel). Er ist Raucher(besonders beim Starten). Ich habe die Ventilschaftabdichtungen im Verdacht und würde sie gerne austauschen. Laut Rep.handbuch braucht man dazu zwei Spezialwerkzeuge. Das wichtigste ist das Matra S 1230. Es wird in die Kerzenbohrung eingeschraubt. Anschließend kann man einen Metallfinger unter einen Ventilteller schieben und diesen festsetzen. Mit dem zweiten Werkzeug kann man das Ventil zusammendrücken um die Keile auszubauen. Mir fehlt das erste Werkzeug (matra s 1230). Als Alternative kann man auch Druckluft in den Zylinder geben, der die Ventile geschlossen halten soll. Wie Tauscht ihr Ventilschaftabdichtungen aus? Köpft ihr den Motor?

Gruß

Michael

Verfasst: 13.11.2014, 13:43
von Jörg
Das mit Druckluft ist schon mal gut.
Um die Ventilfeder zu drücken, kannst du dir einen Hebel bauen, den du auf den Kipphebelbolzen schraubst.
Hab gerade kein Bild davon da, aber sollte selbsterklärend sein.

Verfasst: 13.11.2014, 13:50
von Brender
Ich hab das mit ner Schraubzwinge gemacht, geht genauso gut. Ne aufgesägte Hülse um die Klammern raus zu bekommen...

Verfasst: 13.11.2014, 14:03
von Jörg
Schraubzwinge geht bei abgenommenen Kopf sicher gut, aber bei montiertem Kopf hab ich jetzt so gar keine Vorstellung, wie das gehen soll.

Spezialwerkzeug

Verfasst: 13.11.2014, 14:53
von streikwagenbändiger
Moin,
das obere Werkzeug heißt KM 288 (Bilder gibts beim senatorman.de ) oder Matra s 1298. Man kann es für kleines Geld bei der edelschmiede oder bei ebay bekommen. Und wie Jörg schon sagt, ich möchte den Kopf nicht abbauen.

Gruß

Michael

Verfasst: 13.11.2014, 14:58
von Brender
Achso, sorry ; )

Verfasst: 13.11.2014, 18:10
von TheBochumer
Moin,

den Ventilfederspanner kann man sich sehr leicht selber bauen.
Hab meinen Motor letzte Woche zerlegt zum reinigen und abdichten.
Hab dafür ein paar Spezialwerkzeuge gebaut um mir die nicht kaufen zu müssen.

Für den Spanner braucht man nur einen normalen Flachstahl 35x110

Bild
Bild

Das originale Werkzeug hat eine Biegung auf der einen Seite, die man aber nicht herstellen braucht...Ich hab dafür einfach eine Stahlplatte (glaube 10mm) genommen.

Hier das Teil von edelschmiede...
http://www.ebay.de/itm/Spezialwerkzeug- ... 2c767f9889

Gruß Jannik :wink:

Verfasst: 13.11.2014, 21:09
von the Brain
Ich schraube unter den Stehbolzen einen Ringschlüssel mit dem ich die Kappe runterdrücke. Und mit einer geweideten Zündkerze mit Druckluftansschluß mach ich Druck auf den Zylinder.

Verfasst: 14.11.2014, 21:39
von HOT ROD
Leider sind die Ventilschaftabdichtungen aus den Zeit nicht die gleiche wie die Heutigen. Es ist nur ein O-Ring artiges Teil.
Die arbeiten nicht lang so gut wie die von sach mal ein C24NE.
Dan werden dein Ventilgeleiter aus verschlissen sein, nach meiner Meinung.

Verfasst: 14.11.2014, 22:07
von JPS
HOT ROD hat geschrieben:Leider sind die Ventilschaftabdichtungen aus den Zeit nicht die gleiche wie die Heutigen. Es ist nur ein O-Ring artiges Teil.
Die arbeiten nicht lang so gut wie die von sach mal ein C24NE.
Dan werden dein Ventilgeleiter aus verschlissen sein, nach meiner Meinung.
die ventil-abstreifringe haben sie 1970 schon teilweise ersetzt. einlass hatte damals schon echte ventilschaftdichtungen und nur der auslass hatte noch die roten ringe.

bei einem d rekord könnten schon alle ventile mit ner echten ventilschaftdichtung versehen sein.

Verfasst: 15.11.2014, 12:53
von the Brain
JPS hat geschrieben:
HOT ROD hat geschrieben:Leider sind die Ventilschaftabdichtungen aus den Zeit nicht die gleiche wie die Heutigen. Es ist nur ein O-Ring artiges Teil.
Die arbeiten nicht lang so gut wie die von sach mal ein C24NE.
Dan werden dein Ventilgeleiter aus verschlissen sein, nach meiner Meinung.
die ventil-abstreifringe haben sie 1970 schon teilweise ersetzt. einlass hatte damals schon echte ventilschaftdichtungen und nur der auslass hatte noch die roten ringe.

bei einem d rekord könnten schon alle ventile mit ner echten ventilschaftdichtung versehen sein.
Mach die frei von den Jahreszahlen Andreas. Beispiel 25S 11/71, der hatte einen Kopf mit 3 Thermostat Gehäuseschrauben und Ölabstreifringe auf allen Ventilen. Nur die exakte Motor/Kopfbezeichnung kann sagen was verbaut ist und das hat nichts mit der Jahreszahl zu tun denn es wurde reingebaut was im Regal lag. Und die 6er lagen wohl unerwartet lange im Regal, kenne das aus der Königsklasse...... :wink:

Verfasst: 15.11.2014, 13:30
von HOT ROD
Schön al die Jahres und Model Ausführungen, ein Kopf der alter wird nach meine Meinung nicht viel geholfen sein mit nur neue Gummi's.
Neue Ventilschaftführungen werden benötigt sein.

Verfasst: 15.11.2014, 14:36
von JPS
the Brain hat geschrieben: Mach die frei von den Jahreszahlen Andreas. :wink:

ist geht mir nicht um jahreszahlen, eher um die jahrzehnte. das die verbaut haben was rumlag und das es alles irgendwann in einer form verbaut wurde was keine sau nachvollziehen kann ist klar.

aber das es am anfang nur abstreifringe gab ist klar und das irgendwann ringe UND dichtungen verbaut wurden auch. und das eines tages alle ventile dichtungen hatten und keine ringe mehr....

was von 1965 -1985 geändert wurde kann kein mensch wirklich wissen. aber man kann davon ausgehen das ein motor aus einem d-rekord schon technisch fortgeschrittener ist als ein motor aus nem 67er rekord c.

aber sicher ist nix, also deckel runter und nachgucken. :wink:

Verfasst: 15.11.2014, 15:27
von HOT ROD
JPS hat geschrieben:aber sicher ist nix, also deckel runter und nachgucken. :wink:
Das muss mann, nach meiner Meinung, immer machen.
Am erstens muss die Ursache fest gestellt werden und das kann nur durch untersuchen.
In diesem Fall heißt das auch den Spiel messen zwischen Ventil und Ventilshaftführung.

Verfasst: 15.11.2014, 20:07
von the Brain
JPS hat geschrieben: was von 1965 -1985 geändert wurde kann kein mensch wirklich wissen. aber man kann davon ausgehen das ein motor aus einem d-rekord schon technisch fortgeschrittener ist als ein motor aus nem 67er rekord c.

Genau da will ich drauf hinaus Andreas,wenn die Ende 71 noch Motoren von vor Mitte ´69 stehen hatten gehe ich von nichts und niemandem aus, doch, ich gehe davon aus das die selbst beim OPEL nicht wirklich gewusst haben was die machen.