Hesse hat geschrieben: 24.07.2023, 18:23
Jörg hat geschrieben: 24.07.2023, 15:18
Aber da ich im nächsten Jahr eine Wärmepumpe anschaffen möchte, wird es wieder interessant.
Meine Ölheizung ist 34 Jahre alt und dringend austauschbedürftig.
Ich habe mich da jetzt mal mit einem Freund drüber unterhalten,
vorweg meine Gasheizung ist noch keine 5 Jahre alt und ich habe
sogar noch Garantie darauf, deshalb ist so ne Luftpumpe für mich
völlig uninteressant.
Mein bekannter arbeitet bei Viessmann, er sagt ohne Fußbodenheizung
ist die Luftpumpe nicht geeignet, die alten Heizkörper müssen raus
und sogar die alten Leitungen in den Wänden und im Fußboden.
Kostenpunkt bei mir 6 stellig mein Haus ist Baujahr 2001 das Haus muss
dazu völlig lehr geräumt werden, bei dem Aufwand kann allerdings auch
gleich in beiden Stockwerken ne Fußbodenheizung eingebaut werden.
Die Luftpumpe gibt es wohl mit Luft, Erdwärme und Grundwasser, für
Erdwärme und Gundwasser muss gebohrt werden je Meter zirka 1000,00 €
Für die Luft Variante braucht mann noch ne extra Heizung wenn man im
Winter nicht kalt sitzen will.
Ob Herr HABECK das wohl weiß gesponster werden jedenfalls nur 40 Prozent
für die Luftpumpe, auf den restlichen Kosten bleiben wir sitzen.
Mein Freund lässt seine Ölheizung im Haus.
Jetzt weiß ich warum Viessmann seinen Laden an die Amis verhökert hat, wenn da nur Leute arbeiten die wenig bis keine Ahnung von Ihrem Gechäft haben.
Natürlich ist es Quatsch ne 5 Jahre alte Heizung zu erneuern. Die läuft ja noch 10-15 Jahre mit ein bisschen Pflege. Aber dazu zwingt Dich auch niemand.
Eine Wärmepumpe macht dann Sinn, wenn deine Bude nicht mehr als 70Watt/m2 Heizleistung benötigt. Je weniger desto besser. Auch deine Heizkörper können bleiben, wenn Du mit nicht mehr als 50°C Vorlauftemperatur, bei Minusgraden warm hast. Das die neuen Kältemittel auch bis 75°C können ist klar, nur den Strom für diese Vorlauftemperatur kannste nicht bezahlen. Da bestimmt 90% der Heizkörper im EFH zu groß ausgelegt sind, müssen vielleicht einzelne getauscht werden, aber m. Erfahrung nach nicht alle.
Die Heizkörperleitungen müssen nicht getauscht werden. das ist Blödsinn.
Dein Haus mit diesem BJ 2001 dürfte gut mit 70Watt/m2 hinkommen. Stell Dir in 10 Jahren ne Wärmepumpe zu deiner Gasheizung dazu und betreibe dein Haus hybrid. Damit hast Du alle Möglichkeiten.
Ich mache zu 99% nur Heizungsbau- und Sanitärsanierungen (Gawasch) im Altbau und ich kenne die Preise. Wenn ich für den Einbau einer Wärmepumpe im EFH mit im Schnitt 12 Heizkörpern und der zugehörigen Rohrleitungen ne sechsstellige Rechnung schreiben könnte, würde ich jeden Monat einen Commo/Rekord kaufen und dazu eine Garage bauen.
Das letzte Angebot für eine Erdwärmebohrung Leistung 20KW (sind 2 Bohrungen a 110m ) das mir eingeholt habe betrug 26000€. Hier ist aber auch eine Wohn- und Bürofläche von 325m2 zu beheizen. Wo Du deine Preise her hast weiß ich nicht, hat aber nix mit der Realität zu tun.
Die zur Zeit meist eingebaute Variante der Luftwärmepumpe ist sehr wohl dazu gedacht, und das auch Effizient, dein Haus im Winter warm zu kriegen. Auch bei Minusgraden. In Norwegen funktioniert’s auch. Sonst würde die Regierung zu Heizlüftern raten.
Der Zuschuss, im Moment zw. 35-45%, hängt von verschiedenen Faktoren ab. Falls das neue Heizungsgesetz in der jetzigen Ausfertigung Beschluss findet gibts bis zu 70% Förderung. Das Lustige ist, dass die Kunden bereits erteilte Aufträge kündigen, um nach Verabschiedung des neuen Gesetzes mehr Förderung zu erhalten. Wer kann einem das verübeln.