Bleizusatz?

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Commodorea
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Bleizusatz?

Beitrag von Commodorea »

Moin
Fahrt ihr mit Bleizusatz?

Wenn ihr ein Bleifrei kopf habt bestimmt.
Aber was sollte man machen wenn man nicht weiß ob es einer ist.

Schadet Bleizusatz einen Bleifreikopf?


Gruß Stefan aus H

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coupier
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Beitrag von coupier »

Ich fahr mit Bleizusatz.

Meiner ist Bj. 66. Wieso sollte der einen Bleifreikopf haben, wenn er nie umgebaut wurde.
Kein Bleifreikopf + kein Bleizusatz = Ventilschäden
Bleifreikopf + kein Bleizusatz = kein Ventilschaden
Bleifreikopf + Bleizusatz = kein Ventilschaden

Er hat aber asbestfreie Bremsbeläge ... die sind schonmal erneuert worden. Entschuldige die Ironie, aber irgendwie habe ich das Problem (und die Frage) noch nicht verstanden, glaub ich !

Warum sollte Bleizusatz (der übrigens meines Wissens kein Blei enthält) den gehärteten Ventilsitzen eines Bleifreikopfes schaden ?

Gruß,

Michael
Johnsy
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Beitrag von Johnsy »

Die Info hab ich:

Angeblich, wenn die Autos Jahrzehnte lang mit Blei-Benzin gefahren worden sind, hat sich das Blei schon abgelagert und somit soll man keinen Bleizusatz mehr benötigen.

Keine Ahnung welchen Kopf ich habe, aber tanke, obwohl ich die o.g. Info habe, den Bleizusatz mit.
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Kekimo
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Beitrag von Kekimo »

Mit Bleizusatz....

...und natürlich SUPER PLUS...

Auf anraten meiner Werkstatt ist diesem Hinweis unbedingt Folge zu leisten.

Ein Kollege von mir hat´s mit alten Motorrädern, der fährt immer ohne Bleizusatz. Getreu meiner Signatur :kopfkratz
Weiß ich doch nicht, frag jemand anderen!
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

Moin,

dieser "Memory-Effekt" ist eher auf die Materialverdichtung durch das Aufsetzen der Ventile zu erklären, als durch "gespeichertes" Blei.

Eine wesentliche Funktion des Bleis ist die eines Trennmittels, welches das Verschweißen von zwei Materialien verhindert. Diese Funktion ist nicht zu speichern.

Die Notwendigkeit von Blei-Ersatz hängt von den Einsatzbedingungen ab: Wenn man nur in der Stadt im unteren und mittleren Drehzahlbereich fährt, ist Blei-Ersatz Geldverschwendung. Vor Autobahnfahrten oder bei Betriebszuständen im oberen Drehzahlbereich ist Blei-Ersatz unbedingt notwendig.

Wenn aber zwei Materialien vorliegen, die sich schlecht verschweißen lassen würden und die Sitze gehärtet sind, dürfte ein weiterer Faktor, der Verschweißungen verhindert, nicht negativ wirken.

Viele Grüße,
Thorsten
"Die herrschenden Eigenschaften der Menschen sind nicht jene, welche sie zur Schau tragen, sondern im Gegenteil jene, welche sie am liebsten verbergen" (Luc de Clapiers)
Ein Satz, der speziell bei Leitfiguren beachtet werden sollte!
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Motorbremse
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Beitrag von Motorbremse »

Seit wann gibts eigentlich nur noch bleifrei? Ich bin immer(auch Langstrecke nach Endingen 550 km und Urlaubsfahrten zur Ostsee) ohne Zusatz

gefahren. Hab regelmäßig das Ventilspiel geprüft,ca. alle 4ooo km.

Und das seit Einbau eines AT-Motors incl. neuem Kopf in 1992.

Keine Probleme!

Hab im letzten Jahr Gewissensbisse bekommen und gebe Bleiersatz dazu,

ohne irgendwelche Veränderungen. Aber es beruhigt!

Uli
Gruß Uli :icon_winken_01

69er 2-Tür-Limo 1700 lagoblau/kosmosblau mit Faltschiebedach , seit 1986 meiner...

71er 4-Tür-Limo 1900 L lagoblau(daß die Nachbarn nichts merken :mrgreen: ),Automatik,SKD

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opel.luggi
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Beitrag von opel.luggi »

Hallo,

also das Thema Bleizusatz kenn ich vom OHF Forum her, hier ist die Gemeinde auch gespalten, also so 50/50 die einen schwören drauf und hatten damit Probleme, und auch keine, und die einen gebens nicht dazu und hatten Probleme, und auch keine.

Also ich persönlich fahre auch Super Plus, und schütte den Bleizusatz jedes 2. oder 3. mal hinzu.......

Grüße
doktor motor
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Beitrag von doktor motor »

ist ein wenig OT, aber ich füge das zeug sogar der 2T mischung meines mofas dazu...
soll gut für die kuwe-simmeringe sein, und ich kann ne etwas kleinere HD fahren.
konnte zumindest keine negativen auswirkungen feststellen, und bilde mir ein, das der motor ruhiger läuft (voodoo....!)

der dicke blaue bekommt das zeug auch....

gruß, stefan
Käpt´n
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Beitrag von Käpt´n »

Noch nie drin grehabt, noch die nen Schaden gehabt.
Ich fahr seit 5 Jahren ohne in 1,1, 1,2 OHV 2,0 und 2,8er CIH.
Opel ist Scheisse.
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iwes69
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Beitrag von iwes69 »

opel.luggi hat geschrieben: Also ich persönlich fahre auch Super Plus, und schütte den Bleizusatz jedes 2. oder 3. mal hinzu.....
...so ähnlich mach ichs auch (Originalkopf).
Hatte mal einen 1980er Commo C mit 240000 auf der Uhr. Das war zur Zeit der Einführung von Bleifrei-Sprit. Immer wenn ich auf den Bleifrei getankt habe sprang der warm extrem schlecht an. Seltsam... :roll:

Christian
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Senator D.
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Beitrag von Senator D. »

Johnsy hat geschrieben: Angeblich, wenn die Autos Jahrzehnte lang mit Blei-Benzin gefahren worden sind, hat sich das Blei schon abgelagert und somit soll man keinen Bleizusatz mehr benötigen.
warum muss ich dabei an ihn hier denken?!... :lol:

Bild


...das Bleiteträthyl wurde maßgeblich zur Oktanzahlerhöhung und somit zur Klopffestigkeit zugegeben, da der Sprit, respektive seine Herstellungsverfahren zu damaliger Zeit noch lange nicth den qualitativen Standard wie heute hatten.

die Geister scheiden sich bei dem Thema, vor Jahren hatte ich auch (noch aus Angst)Bleizusatz, besser gesagt Ventilschutz, zugesetzt, aber mittlerweile sehe ich das Zeug eher als Mumpitz an.
Das Geld was ich dafür ausgebe, kann ich auch lieber sparen und lasse es im Fall des Falle lieber der Motorrevision mit gehärteten Ventilsitzen zukommen... :wink:

Gruss
Marcel
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Motorwagen
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Beitrag von Motorwagen »

ist so wie der Thorsten sagt,
wenn man normal bzw. untertourig fährt braucht das kein Mensch (Motor, nicht das ihr das Zeug auch noch sauft :lol: ) auch nicht auf langen Strecken auf der Autobahn.
Wenn aber die Drehzahlorgien über Stunden auf der Autobahn gefahen werden sollte man es besser nehmen.
Alternativ kann man natürlich alle 3-4 Tankfüllungen was mit reinmachen, schaden tut das nicht auch bei einem Kopf mit Sitzringen nicht.

Gruß
Heiko
Lucmar4
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Beitrag von Lucmar4 »

Hallo!

Das Thema ist ja bereits seit Abschaffung des verbleiten Benzins von allen Seiten beleuchtet, diskutiert und zerrissen geworden.

Wenn ich mich recht erinnere, gibt es seit 1995 nur noch unverbleites Benzin.
Seitdem dürfte ich mindestens 300 000 km mit verschiedenen CIH-Motoren zurückgelegt haben.

Bis vor ca. 3 Jahren bin ich ohne Zusatz gefahren ohne jegliche Probleme. Dabei waren auch lange Autobahnetappen, zeitweise auch mit Vollgas.

Die ersten Probleme hatte ich schließlich mit dem 19S-Motor eines Ascona-A. Nach einer Urlausfahrt durch die Schweiz (Ventilspiel vorher überprüft, Fahrstrecke dann ca. 2700 km) hatte sich das Ventilspiel, besonders das der Auslassventile bedenklich verringert, was sich schon deutlich in Laufunruhe zeigte.
Etwa zur gleichen Zeit musste ich auch beim 19N-Motor meines Ascona-B in kürzeren Abständen das Ventilspiel korrigieren.

Seitdem benutze ich ich regelmäßig Bleiersatz. :icon_daumen_01

Meine (sicher nicht wissenschaftlich belegte) Theorie dazu ist, dass sich die Kraftstoffe in den letzten Jahren immer wieder verändert haben. Stichwort Ethylen-Beimischung etc..

Nebenbei, mein 17S-Motor im Rekord hat bislang nicht mit Ventilspieländerung reagiert. Trotzdem bekommt er den zusätzlichen Ventilschutz. Kostet nicht die Welt und beruhigt die Nerven...

Schöne Grüße
Martin
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Der Redundant
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Beitrag von Der Redundant »

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Diese narbige Oberfläche ist die Folge von hohen Drehzahlen, Rotocaps und Bleifreibetrieb ohne
"Trennmittel"! Es kann sich jeder selbst überlegen, ob das Auslassventil noch ausreichende
Möglichkeiten zum Temperaturabbau hat?
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Kekimo
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Beitrag von Kekimo »

Lucmar4 hat geschrieben:Hallo!

Kostet nicht die Welt und beruhigt die Nerven...

Schöne Grüße
Martin
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Lirum, larum Löffelstiel!
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