meine arbeiten derzeit

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Billy
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von Billy »

wo ich noch bisschen hängen geblieben bin vorhin:
der flansch wo die kardanwelle dran hängt... kann ich die durch von hinten drauf klopfen abmachen, dass ich sie danach auch wieder problemlos drauf kriege? sitzt bombenfest
den simmering dahinter will ich aber auf jeden fall noch ersetzen
Mutti runter und 2-Arm-Abzieher drauf, dann geht es easy...


Mit freundlichem Gruß
Billy
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the Brain
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von the Brain »

Da ist eine Spannhülse zwischen den Lager in der Hinterachsedie zur Vorspannung dient. Damit wird das Lagerspiel eingestellt, kann, muß aber nicht sein das du dadurch Probleme bekommst.
PICT3109.JPG
PICT3108.JPG
Ich weiß nicht was ihr für Anlasserkränze fahrt. Meine sehen so aus und dort wenn der Zentrierring verbaut ist hat man ca. 3mm die der Wandler aus dem Zentrierring ragt. Genauer messen kann ich erst morgen weil ich das digitale Tiefenmaß nicht mit hatte. Aber mehr als 2-3mm waren das nicht und alle Pilotlager die ich auf die Schnelle gefühlt habe heute steckten deutlich tiefer in der Kurbelwelle, wie bereits gesagt ich habe niemals das Pilotlager gezogen um Schalter Motoren auf Automatik umzubauen.

Einzige Ausnahme war ein 28H Motor aus dem KAD B von ´69, der sah so aus.
PICT3112.JPG
Warum auch immer aber wenn man die Anlasserkranz demontiert sieht der Kurbellenwellenflansch aus wie immer. Mag sein das eine frühere Generation THM180 hat die ich momentan nicht auf dem Schirm habe.
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von MichaStgtRekC »

abzieher leider nicht vorhanden, dann heissts wohl vorsichtig runterklopfen mit viel ausdauer

hm, hast davon ein bild was mit der spannhülse meinst? oder eins aus google oder so?
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von MichaStgtRekC »

das pilotlager war bei dem motor nicht weit drin, sondern fast vorne am rand, daher eben das problem
klar, wenn es deutlich weiter hinten drin gewesen wäre, hätt ichs nicht entfernen müssen
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the Brain
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von the Brain »

Kannst du nicht Spannhülse Hinterachse Opel in die Googlemaschine eingeben?
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Jörg
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von Jörg »

Du brauchst dringend ein WHB, ehe du weiterschraubst.
in der Hinterachse sind 2 Lager, die du wieder mit einem bestimmten Drehmoment spannen mußt.
Soll sogar nur mit einem speziellen Drehmomentschlüssel möglich sein.
Hab ich selbst noch nicht gemacht, aber die Kundigen werden sich sicher besser auskennen und weiterhelfen.
Gruß Jörg

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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von MichaStgtRekC »

hab das whb als pdf auch da, was ich frag hatte ich nicht gefunden oder sind "kleinigkeiten" die mir einfallen...

die ganze hinterachse wollte ich nicht wirklich zerlegen, die ist gut
eben nur den simmering noch tauschen vorne zur kardanwelle
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the Brain
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von the Brain »

Prinzipiell ist das so aufgebaut wie ein Radlager vorne. Dort hat man 2 Kegellager die gegeneinander gespannt werden. Dazu dient die Spannhülse in der Hinterachse. Das wird mit einem Torsiometer eingestellt, also der misst den Widerstand bei der Drehung. Wenn das eingestellt ist, ist die Position des Kegelrades Fix, was die erste Größe ist beim einstellen des Flankenspiels. Jetzt wird das Tellerrad mit dem Diffkorb eingesetzt und das Flankenspiel zwischen Kegel und Tellerrad mit einer Messuhr gemessen. Durch beilegen bzw. entfernen von Beilagscheiben wird das Flankenspiel genau, meine 12/100mm (zwischen 0,10mm und 0,20mm) Spiel solls haben eingestellt.

Was bei dir jetzt passieren kann ist z.B. das du zuwenig Lagervorspannung hast und oder zuviel Flankenspiel.

Ich muß Jörg da recht geben, das hättest du vorher bedenken sollen.
Zuletzt geändert von the Brain am 25.03.2015, 22:33, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von MichaStgtRekC »

das heisst dann ja eigentlich, dass es unmöglich ist den simmering zu tauschen... selbst wenn mans wie ich in ner kfz-werkstatt macht :-(
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von the Brain »

MichaStgtRekC hat geschrieben:das heisst dann ja eigentlich, dass es unmöglich ist den simmering zu tauschen... selbst wenn mans wie ich in ner kfz-werkstatt macht :-(
Jein Man, das ist eine Sache von jahrelanger Erfahrung. Ich kenne Cracks die setzen ein Diff nach Gefühl. Und die Diffs fahren in der WTCC, auch kenne ich genug die den Simmerring tauschen ohne die Achse zu zerlegen, die fühlen das Spiel der Hinterachse an der Kardanwelle vorm zerlegen und stellen das Spiel wieder ein. Aber dazu braucht man halt Erfahrung. Da du jetzt allerdings die Mutter los hast und das sich noch keinen mm bewegt hat würde ich das erstaml wieder festschrauben. Wenn der Flansch sich null bewegt hat hast du auch nichts verändert. Ist es denn wirklich notwendig den Simmerring zu wechseln oder diente das lediglich der Vorsorge?
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von MichaStgtRekC »

genau dieser simmering sifft, deshalb hatte ich ihn schon vor langer zeit besorgt :-(
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von Roll24v »

Laut Rekord E WHB muss man den Spannring ja nicht mehr wechseln beim Simmering ersetzen (so wies noch im Rek C WHB steht) und ich hab da noch die TI-C-51 vom 31.3.1980 für alle Rekord C/D/E bzw. Commo A/B/C:

"Bei gelaufenen Kegellagern ist die Vorspannung der Kegelrollenlager generell auf 100Ncm (10kpcm) einzustellen, unabhängig vom vorher gemessenen Wert."

Also von da her ist es egal ob du die Mutter schon offen hast.

Roland

(Bei bedarf kann ich die dir Seiten vom RekE WHB samt der TI gerne als pdf schicken)
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von the Brain »

Schick mir das mal bitte Roland, ich frage mich gerade wie man mit dem Torsiometer einen Wert ermitteln will mit montiertem Diffkorb. Frage mich auch wie das Höhenmaß was auf der Kontrollzahl auf dem Kegelrad vermerkt ist eingehalten werden soll wenn man dort nichts messen kann.
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von Driver »

Hallo Roland,

wie Metto gerade sagte - es ist eigentlich nicht möglich die Lagervorspannung des Trieblings bei eingebautem Diffkorb korrekt zu messen.

Die TI bezieht sich normalerweise auf die weiter Verwendung von bereits gelaufenen Lagern, ein Entfernen des Diffkorbs setzt das aber trotzdem vorraus. Wenn ich richtig rechne sind 100 Ncm = 1 Nm und das hast Du nur ohne Diff. Das checken der Lager und des Tragbildes ist dann eigentlich Pflicht, genau so wie das prüfen der Diffkorbvorspannug. Ob man sich nun den neuen Simmering für 9 Euro Spart oder nicht, muss jeder selber wissen.

Im WHB der KAD A Modelle ist noch eine Beschreibung für den Tausch des Simmerings ohne öffnen des Diffs. Wenn ich mich recht erinnere sollte man sich die Umdrehungen der Mutter beim Abschrauben merken und nach dem Tausch des Simmerings genau wieder so aufschrauben + ein bisschen weiter. Damit man wieder auf die Vorspannung kommt. Kann funktionieren, muss aber nicht...

Wenns intressant ist schau ich mal nach. Allerdings wird es einen Grund haben warum dieses Vorgehen später entfallen ist.

Ich persönlich würd das Diff komplett neu Einmessen und vorher die Lager checken, dann weiss ich das ich Ruhe hab. Das setzt allerdings etwas Werkzeug vorraus.

Oder Du lässt das ganze und gibst etwas LecWec zu - wenn der Simmering nur hart aber nicht beschädigt ist besteht zumindest eine Chance.

Grüße

Georg

Wenn Du die TI als PDF hast wär ich bitte auch drann intressiert.

PS.: Den Kardanwellenflansch wirst Du wiklich nur mit einem Abzieher entfernen können. Mit Klopfen ist da nix zu wollen. Erstens wird sich da sowieso nix lösen, allenfalls wird das Gewinde gestaucht und zweitens geht jeder Schlag direkt auf die Lager des Trieblings und die Zahnflanken des Diffs. Das dürfte das Diff nicht gut finden und ist hinterher vermutlich geschädigt oder gleich hin.
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Re: meine arbeiten derzeit

Beitrag von the Brain »

Driver hat geschrieben: Wenn ich mich recht erinnere sollte man sich die Umdrehungen der Mutter beim Abschrauben merken und nach dem Tausch des Simmerings genau wieder so aufschrauben + ein bisschen weiter. Damit man wieder auf die Vorspannung kommt. Kann funktionieren, muss aber nicht...

Genau so machen das die Cracks von denen ich sprach. Position der Mutter zum Flansch mittels Meißel oder ähnlichem markieren und danach nach Erfahrung etwas zugeben. Ändert aber nichts an der Tatsache das danach die Position des Kegelrades verstellt ist und dort herrscht eine Toleranzvorgabe von 0,0mm wenn ich das WHB richtig interpretiere. Die treiben sogar Lagerschalen wieder aus nach der ersten Messung wenn Beilagscheiben nötig sind um zur Nulltoleranz zu gelangen und dann beim erneuten Einbau wird wieder ein neuer Spannring verwendet genauso wie ein neuer bei zu hoher Vorspannung verwendet werden muß.
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